Unsere himmlischen Helfer
von Anne Bernet
448 Seiten – 14,5×22 cm – 1998 –
Gewicht 600 g
Parvis-Verlag –
Unser ganzes Jahrhundert hindurch wurden die Engel entweder als gefällige Alibis für unsere Triebe, unsere Sehnsüchte und unsere Ängste betrachtet (das war die psychoanalytische Theorie), oder als heidnische Relikte aus orientalischen Mythologien, die in die biblischen Texte Eingang gefunden haben.
Selbstredend existieren in dem einen wie in dem anderen Fall die Engel nicht. Aber siehe da: seit einigen Jahren sind sie durch einen aus Kalifornien kommenden Trend – New Age – verblüffenderweise wieder zurückgekommen und erregen großes Interesse. Überall sieht man sie, die Engel: in Buchhandlungen, im Kino, in Ausstellungen wie beispielsweise im Jahr 1996 in einer Ausstellung in Rom… Man spricht nur noch von ihnen, man sieht nur noch sie! Aber wie wird von ihnen gesprochen?
Die meisten dieser neuen Veröffentlichungen verbreiten große Irrtümer und sogar alte Häresien; sie fordern zu Kommunikationen mit den Engeln auf, die eher in den Bereich des Spiritismus als in den des Glaubens und der Religion gehören. Sie «erschaffen» und sprechen von Wesen, die nichts mit den Engeln zu tun haben.
Diese Schwärmerei ist nicht ungefährlich. Von da rührt auch die Notwendigkeit dieser Studie über die Engel, die sich auf die Lehre der katholischen Kirche stützt und sich zugleich darum bemüht, die christliche Engellehre der Allgemeinheit zugänglich zu machen.
Anne Bernet arbeitet alles, was die Theologie über die Engel sagt, klar heraus; sie spricht über die Stellung, die sie in der Heiligen Schrift einnehmen, über ihre Rolle in der Heils- und in der Kirchengeschichte, denn der Glaube an die Engel ist ein Dogma, das im Credo bekannt wird. Im Anschluß daran befaßt sie sich mit drei Engeln, deren Namen wir kennen:
Michael, Gabriel, Raphael. Sie zeigt Beziehungen zwischen manchen Heiligen und den Engeln, zwischen unserer sichtbaren, materiellen Welt und der unsichtbaren, geistigen Welt der Engel, die aber genauso real wie die unsere ist, auf, und bedient sich dabei packender Beispiele.
Schließlich stellt sie Überlegungen zu einem vergessenen Freund – dem Schutzengel – und zu den abgefallenen, sich auflehnenden Engeln – den Dämonen – an. Dieses Buch ist der in unserer Zeit bislang erste Versuch einer Synthese und beantwortet Fragen hinsichtlich dieser Wesen, die in der Geschichte, in Gesängen, in Gebeten und in der christlichen Kunst, aber auch in der Umgangssprache so gegenwärtig sind.
Anne Bernet ist Literaturkritikerin und hat ihr schriftstellerisches Talent bereits in mehreren Büchern unter Beweis gestellt («Les Grandes Heures de la Chouannerie», «Bernadette Soubirous» und unlängst «Madame de Sévigné». Sie wohnt in Laval (Frankreich).
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